Tennis ist ein weltweit bekannter Sport und ist Teil der Olympischen Spiele. Er begeistert rund um den Globus fast 90 Millionen von Menschen dazu, sich den Tennisschläger zu nehmen und einfach loszuspielen, auch Kinder und Jugendliche finden ihren Spaß am Tennis. In vielen Fällen bringt der Sport ein Lächeln auf die Gesichter der Spieler*innen und das nicht nur für reiche Menschen, was Tennis oft nachgesagt wird.
Im Tennis einen besonderen Weltrekord aufstellen? Zwei Österreicher machen’s möglich..
Die beiden begabten Tennisspieler Friedrich Nowak und Karl Straßberger aus der Steiermark in Österreich schrieben am 14. August 2002 Geschichte, denn an diesem Tag endete das längste Tennisspiel der Welt, von ihnen gespielt. In ganzen 80 Stunden und 48 Minuten spielten sie insgesamt 1.475 Tennisspiele. In dieser langen Zeit hatten sie nur drei Pausen mit jeweils 50 Minuten. Großartige Leistung und sehr kreativ, denn normalerweise werden Rekorde in Wettbewerben oder Freizeitlich allein aufgestellt, also spielen die Spieler gegeneinander, doch diese zwei haben zusammen für den Erfolg gekämpft und sind gemeinsam durch sowohl Erschöpfung als auch den legendären Erfolg gegangen und setzen so ein ganz besonderes Zeichen!
Doch wie entstand Tennis eigentlich, wo liegen die tiefen Wurzel der olympischen Sportart?
Man ist sich nicht ganz sicher, doch wahrscheinlich wurde Tennis von Mönchen erfunden, die das Spiel vorerst in Nordfrankreich in den Klösterhöfen spielten, etwa im 13. Jahrhundert. Dies war jedoch lediglich eine Grundlage für den modernen Tennissport, die Erfindung für den heutig bekannten Tennis, also die Ausgestaltung und Weiterführung des früheren Sport der Mönche, lieferte Walter Clopton Wingfield, der 1874 ein Patent mit dem Namen ,, Ein neuer und verbesserter, tragbarer Platz zur Austragung des althergebrachten Tennisspiels“ beantragte. Von da an eroberte der Tennissport die Herzen vieler Menschen und ihrer verschiedenen Kulturen, Ländern und Sprachen, bis in den Orient hinaus und grub sich auch in die Schichten der hohen Gesellschaft.
Doch wie in anderen Sportarten auch, fällt es den Sportlern und den anderen Beteiligten schwer, immer Sport und aktuelle gesellschaftliche Themen inklusive Politik zu trennen. Tennis und seine Tennisspieler können tatsächlich auch für großen Gesprächsstoff in höheren Kreisen sorgen und selbst Politik ansprechen.
Ihr habt ja sicher schon über den Krieg in der Ukraine gelesen, gehört und vielleicht sogar selbst oder durch Freunde oder Verwandte mitbekommen. Es gibt um den Krieg viele verschiedene Meinungen und Ideen und so entsteht auch viel Hass, sowohl im Internet als auch auf der Straße. Die Veranstalter des Tennisturniers in Wimbeldon entschieden sich zum Beginn des Krieges alle Russen und Belarusssen aus dem Turnier auszuschließen, was bei den betroffenen Spielern auf viel Wut stieß, denn in Russland und Belarus sind sowohl eine Frau als auch zwei Männer Top-Ten-Spieler*innen. Gehen die Veranstalter zu weit? Ist das Diskriminierung? Einer der Tennisspieler, Andrej Rubljow, äußerte sich auch im Internet klar gegen den Krieg und startete diverse Aktionen um den Krieg anzusprechen. Er sieht es deshalb als Diskriminierung an, dass er nicht mitspielen durfte. Die Spieler Elina Switolina, Marta Kostjuk und Sergej Stachowski finden den Ausschluss der russischen Spieler gerechtfertig und fordern weitere Maßnahmen. Sergej Stachowski ist zur Zeit als ukrainischer Soldat stationiert, sowie einer der besten Tennisspieler der Welt Oleksandr Dolhopolow.
Seit 2023 dürfen die russischen und belarussischen Tennisspieler in Wimbeldon aber wieder mitspielen, was sie sicher sehr freut.
Aber Tennis bedeutet in Addis Abeba, Äthiopien vielmehr für die Kinder. Denn hier agiert eine Non-Profit-Organisation, der TDEKT. In Äthiopien sind auch Kinder stark von Armut betroffen und der Tennissport wird als Medium genutzt, um die Kinder an Bildung heranzuführen und ihnen somit die Chance auf eine gute Zukunft zugeben. Doch natürlich nutzen Geräte ab oder gehen kaputt und für den Sport wird eine Menge Energie gebraucht, es gibt einen Spendenaufruf von dem man Geld für Essen und neue Tennisgeräte kaufen möchte. Darüber könnt ihr euch gerne eigenständig informieren, wenn ihr Interesse habt.
Doch bei jedem Sport sollte man sich sicher sein, welche gesundheitlichen Folgen das haben kann, sowohl in negative als auch positive!
Tennis ist ein sehr gesunder Sport und war sogar einmal Sport des Monats. Doch auch hier gibt es bestimmte Risiken, die nicht außer Acht gelassen werden sollten. Der berühmte Tennisarm ist eine der häufigsten Verletzungen zusammen mit Sehnenscheidenentzündung, Schulterschmerzen, Tennis-Ellenbogen, Hand-oder Handgelenkentzündung. In Fällen des Valgusstress-Überlastungssyndroms müssen sogar operative Eingriffe vorgenommen werden. Meist entstehen Schmerzen und Verletzungen durch Überbelastung der Schultern, Hände, Handgelenke und der Sehnen und Muskeln. Das liegt an dem starken Kraftaufwand in den Armmuskeln und der Dehnung im Handgelenk. Auch durch die schnellen Bewegungsabläufe, also schnelle und kurzfristige Sprinte etc., wird der Körper manchmal überbelastet. Viele dieser Verletzungen und Schmerzen kann man aber durch erfahrene Trainer und gutes Techniktraining umgehen.
Tennis ist definitiv ein ganz besonderer Sport und verbindet Mensch und Sport auf eine ganz besondere Weise. Ob in Äthiopien, Österreich, Ukraine oder irgendwoanders, Tennis gibt ein Medium für Spaß und Gemeinschaft. Bevor man sich jedoch an diesem vielfältigen Sport versucht, sollte man sich über bestimmte Risiken bewusst sein und über die weitzurückreichende Geschichte.
