Ich mache diese nicht sehr bekannte Sportart selbst und habe diesen Artikel geschrieben um die Sportart vielleicht ein bisschen berühmter zu machen😉.
Was genau ist Apnoe-Tauchen eigentlich?
Viele kennen den Unterschied zwischen Tauchen und Apnoe-Tauchen nicht. Tauchen ist einerseits ein Überbegriff, andererseits aber auch eine eigene Sportart. Man taucht nämlich mit Sauerstoff-Flaschen ab. Beim Apnoe-Tauchen taucht man ohne Sauerstoff-Flasche ab, man versucht mit nur einem Atemzug so weit wie möglich nach unten zu kommen.


Bei diesen Bildern sieht man den Unterschied zwischen einem Taucher (1) und einem Apnoe-Taucher (2).
Die Ausrüstung
- Einen Tauchanzug (man braucht keinen richtigen Apnoe-Anzug)
- Eine Tauchmaske
- einen Schnorchel
- Flossen (auch hier müssen es keine extra Apnoe-Flossen sein)
- Tauchsocken
- Wenn gebraucht noch Tauch Handschuhe
- einen Bleigürtel oder eine Art Bleikette (das ist eigentlich nur 1-1/2 Kilo Blei mit einem Verschluss damit man sich es um den Hals legen kann): das Blei braucht um nach unten zu kommen
Die Vorbereitung
Wenn man Apnoe-Tauchen lernen will, sollte man bei einem Tauchverein in der Nähe mal fragen (z.B. in Bremen beim TSC). Wenn der Kurs fertig ist, machen manche Tauchvereine eine Art Ausflug, bei dem man dann eventuell einen Apnoe-Tauchschein machen kann. Im Kurs lernt man zum Beispiel wie man sich auf das Abtauchen vorbereitet, wie man richtig abtaucht, Druckausgleich usw.
Das Abtauchen
Man taucht IMMER mit einem sogenannten „Buddy“ ab! Wenn man ohne abtaucht und z.B. Hyperventiliert kann man einen Blackout kriegen und unter Wasser verrotten. Eine der beiden Personen hat meistens eine Boje mit einem Seil zum Runterziehen, meistens wird auch ein Tennisball oder eine anderer kleiner Gegenstand mitgenommen, außerdem ist in der Boje auch immer Ersatz-Blei falls man zu wenig hat. Zuerst bereitet man sich eine gute Minute vor, man achtet auf seine Atmung, sollte aber nur in den letzten zwei bis drei Atemzügen tief einatmen. Denn zu oft tief ein und ausatmen ist auch nicht mehr so gut für die Lunge. Wenn man dann bereit ist abzutauchen, atmet man noch einmal tief ein und taucht dann ab. Man zieht sich am Seil der Boje nach unten. Unter Wasser ist ganz wichtig, dass man einen Druckausgleich macht, denn je weiter man nach unten taucht, desto mehr Druck entsteht und das kann sehr gefährlich werden. Eigentlich merkt man immer wenn man einen Druckausgleich machen sollte, aber manchmal wird es zu spät bemerkt und das Trommelfell kann dadurch platzen. Wenn man merkt, dass sein Zwerchfell sich automatisch bewegt, sollte man am besten schon auftauchen. Es ist aber auch nicht ungesund oder gefährlich wenn man noch ein paar Sekunden unter Wasser bleibt.
Manche Tauch-Basen haben Schiffe und andere Objekte versenkt und einen Plan wo sie sich befinden, deswegen kann man beim Tauchen manchmal auch Ausschau nach Wracks oder anderen Dingen halten.

So etwas sieht man nicht häufig als Apnoe-Taucher.
Übrigens…
…Apnoe Tauchen gilt als die älteste Tauchsportart. Schon in der Steinzeit hat man angefangen, als Muschel/- oder Perlentaucher in Ländern wie Japan zu tauchen. Die „Haenyeo“, waren Seefrauen aus Korea.