In welchem Moment wussten Sie, dass Sie Lehrer werden möchten?
Ich glaube tatsächlich erst in der Oberstufe, wenn man anfängt sich ein wenig mehr mit der Zukunft zu beschäftigen und überlegt in welche Richtung es gehen soll. 11. Klasse ca.
Was haben Sie studiert und welche Fächer unterrichten Sie heute?
Ich habe Mathematik, Sportwissenschaften und Erziehungswissenschaften studiert und unterrichte Mathe und Sport.
Würden Sie sich heute noch für die gleichen Fächer entscheiden, sowohl im Studium als auch zum Unterrichten?
Ja, definitiv, sind ja die Besten.
Sie haben einen Doktortitel. In welchem Bereich haben Sie diesen gemacht und wieso haben Sie sich für diesen Bereich entschieden?
In Sportwissenschaften im Bereich Trainingslehre und Sportmedizin, weil ich einfach damals das Thema super interessant fand und überlegt hatte, an der Universität zu bleiben und dort einen Lehrauftrag zu übernehmen.
Wie lange arbeiten Sie schon als Lehrer?
Mit Referendariat 12 Jahre.
Was war bisher das Highlight Ihrer Zeit am Kippenberg-Gymnasium?
Da gibts viele – über einige möchte ich aber nicht allzu viel verraten😉 Ein besonderes Highlight war auf jeden Fall meine erste Kursfahrt nach Prag mit einem Deutschprofil. Die Fahrt mussten damals, als junge Lehrer, Herr Riel, Frau Bernardt und ich übernehmen. Es war super lustig und viele Erinnerungen sind immer noch sehr präsent. Aber auch die erste eigene fünfte Klasse die ich hatte. Die letztes Jahr gerade Abitur gemacht – da bleiben auch viele Situationen in Erinnerung.
Sie sind ja die Zup-Leitung. Wie sehen Ihre Aufgaben dort aus?
Sehr vielfältig. Ich kümmere mich einerseits um das Förder- und Forderkonzept unserer Schule; also um unterstützende Maßnahmen für Schülerinnen und Schüler. Ebenso um Begabungsförderung – also um Möglichkeiten, wie Interessen vertieft werden oder sich SuS in bestimmten Bereichen noch mehr entfalten können. Weiter gehören auch z.B. Aufgaben wie Schulabsentismus, Ordnungsmaßnahmen, Nachteilsausgleich und Notenschutz, Kindeswohlgefährdung, sonderpädagogische Anliegen und die pädagogische Arbeit im Allgemeinen mit Eltern und Lehrkräften in meinen Bereich. Besonders spannend ist die zusätzliche Aufgabe, den Haushalt im Blick zu haben.
Sie haben seit einiger Zeit Ihr Büro in L2. Wie gefällt Ihnen dieses und wie oft nutzen Sie es?
Es ist sehr entspannt muss ich sagen. Im Lehrerzimmer oder in der Stundenplanung ist es oftmals wuseliger, da insgesamt sehr viele Personen zugegen sind. In L2 oder L3 ist es etwas ruhiger und man hat eher durchgängigere Arbeitsphasen. Schön ist es aber auch den SuS zu zu schauen, was sie so in der Mensa machen – oft ein Highlight. Besonders schön, wenn sie direkt vor meinem Büro sitzen und das Handy rausholen…
Welchen Beruf könnten Sie sich für sich vorstellen, wenn Sie nicht Lehrer geworden wären?
Kriminalpsychologie – das fand ich super spannend! Ich hatte auch länger überlegt Psychologie zu studieren und in diese Richtung zu gehen. Auf der anderen Seite muss man sich fragen, ob man sein Leben lang dann so in den Köpfen von Bösewichten rumhängen möchte.
Wie würden Sie sich selbst in einem Wort beschreiben?
Eins ist schwer, ich würde sagen zielstrebig, ausgeglichen und sportlich.
Womit verbringen Sie gerne Ihre Freizeit?
Mit Sport, mit Reisen, mit Freunden und mit Kochen.
Wo wollten Sie schon immer einmal hin reisen?
Was in unserer Freundesgruppe immer noch ganz weit oben steht, ist tatsächlich eine Wanderung zum Base Camp vom Mount Everest in Nepal. Das hatten wir vor Corona auf dem Zettel; wurde leider abgesagt… aber der Tag wird kommen.
Welche Fächer konnten Sie in Ihrer Schulzeit gar nicht leiden?
Chemie und Erdkunde, aber weil das wirklich katastrophale Lehrer waren, die einem den letzten Spaß daran genommen haben und dann mag man das Fach irgendwann auch leider gar nicht mehr.
Welche Fächer mochten Sie hingegen ganz besonders gerne?
Sport auf jeden Fall – auch als LK. Mathe war auch super – aber mehr, weil die Lehrerin einen richtig guten Job gemacht hat. Biologie hat mich auch immer interessiert – hatte ich dann auch als LK.
Arbeiten Sie lieber mit dem iPad oder mit Papier und Stift?
Gemischt – kommt auf die Situation an. Das Ipad bietet sehr viele Möglichkeiten wie z.B. mit Arbeitsaufträgen, Rückmeldungen und strukturierter Diskussion. Papier und Stift sind mir aber für viele, oftmals kleine, schnelle Notizen sehr lieb.
Mögen Sie es lieber Klausuren vorzubereiten oder zu korrigieren?
Vorzubereiten. Korrigieren ist mit das Schlimmste am Lehrerdasein😉.