Dieser Artikel wurde mithilfe der Klasse 7dm im Klassenverband erarbeitet.
Gewichtszunahme, Herzkrankheiten, Zahnprobleme, Verdauungsprobleme und ein erhöhtes Krebsrisiko sind nur einige der zahlreichen Folgen, die eine ungesunde Ernährung haben kann. Aber was genau versteht man eigentlich unter gesunder Ernährung, wie kann man diese erreichen und wieso ist sie gerade im jungen Alter so wichtig?
Unter einer gesunden Ernährung versteht man den ausgewogenen Konsum unterschiedlicher Lebensmittel. Ausgewogen bedeutet dabei, dass bestimmte Lebensmittel im Verhältnis zu anderen in geringeren oder größeren Mengen zu sich genommen werden sollten. Damit dem Körper die Nährstoffe zukommen die dieser braucht, sollten über die Nahrung Fette, Eiweiße, Kohlenhydrate, Vitamine und Mineralstoffe aufgenommen werden. Die Menge der Nahrung sollte dabei immer an die individuelle Person und ihren Bedarf angepasst sein. Ist ein Mensch beispielsweise sehr sportlich aktiv, hat dieser auch einen höheren Verbrauch an Nährstoffen und somit auch Bedarf an Nahrung. Die Form, in der jeder Körper die gebrauchten Nährstoffe aufnimmt, sollte dabei abwechslungsreich sein und Lebensmittel aus unterschiedlichsten Bereichen enthalten. Eine beliebte Orientierung gibt dafür die sogenannte „Ernährungspyramide“. Diese ist in sechs Etagen eingeteilt und wird von unten nach oben immer schmaler. Die unterste Ebene bilden dabei sechs Gläser Wasser, darüber folgen fünf Portionen Gemüse, die empfohlen werden. Als nächstes stehen vier Portionen Getreideprodukte auf dem Plan, dann drei Portionen Milchprodukte und eine Portion Fleisch. Den Abschluss bilden zwei Portionen Fette und eine Portion Süßes oder Fettiges. An dieser Darstellung ist besonders das einfache Verständnis hervorzuheben, welches vor allem Kindern helfen kann, die richtigen Lebensmittel auszuwählen.
Gerade im jungen Alter ist die Berücksichtigung dieser Ernährungsform ausschlaggebend. Laut aktuellen Studien ist jedes sechste Kind in Deutschland übergewichtig und somit gefährdeter für Herz-Kreislauferkrankungen, Knochen Probleme oder auch eine Krebserkrankung. Dies liegt daran, dass die oben genannten Nährstoffe wichtig für die körperliche und geistige Entwicklung von Kindern und Jugendlichen sind. Zudem trägt eine gesunde und ausgewogene Ernährung zur förderung eines starken Immunsystems und einer höheren Leistungsfähigkeit bei.
Diese positiven Entwicklungen sind für Kinder bis hin zum jungen Erwachsenenalter sehr wünschenswert, doch ist es ein häufiges Problem, dass nicht klar ist wie genau eine solche Ernährung erreicht werden kann. Dabei ist es besonders wichtig zu wissen, dass es zwei unterschiedliche Bereiche gibt, die Beachtung finden müssen. Zum einen die Art der Nahrung die aufgenommen wird und zum anderen die Form in welcher diese Aufnahme stattfindet. Bei der Nahrung die aufgenommen wird ist es wichtig, dass diese zu einem großen Teil pflanzlichen Ursprungs ist, dass besonders Vollkornprodukte bevorzugt werden und dass ungesunde Lebensmittel nur in sehr kleinen Mengen konsumiert werden. Bei der Gestaltung der Nahrungsaufnahme ist besonders das selbst kochen und das frühe Beteiligen am Prozess des Kochens wichtig. Zudem kann es von Vorteil sein, seine Nahrungsaufnahme statt in drei große, in fünf kleinere Mahlzeiten aufzuteilen, um die Energiezufuhr die durch die Nahrung erfolgt optimal nutzen zu können. Im allgemeinen sollte eine hohe Flüssigkeitsaufnahme hinzugezogen werden, die sich statt auf gesüßte Getränke auf Wasser beschränkt. Finden diese Faktoren Beachtung, sind gute Vorraussetzungen für eine Gesunde Ernährung gegeben.
Im Interesse der positiven Entwicklung eines jeden Kindes und Jugendlichen ist es somit sehr ratsam sich mit den Grundlagen einer gesunden Ernährung auseinanderzusetzen. Zudem ist es hilfreich wenn in den Familien schon früh ein Gefühl für gesunde Essgewohnheiten vermittelt wird und Kinder in die Essenszubereitung mit einbezogen werden. Trotz allen Vorschriften ist eine ausreichende Nahrungsaufnahme grundlegend und man sollte sich selbst auch nicht alles Ungesunde komplett verbieten, solange dies immer in Maßen zu sich genommen wird.