Welche Fächer unterrichten Sie?

Deutsch und Politik.

Was sind Ihre Hobbys?

Wenn ich nichts mit der Schule zu tun habe, dann sind meine Hobbys Sport, Karate. Ich habe auch den zweiten schwarzen Gürtel, und ich habe Bonsai auf meinem Balkon und im Zimmer. Ich beschäftige mich gerne mit der Bonsai-Aufzucht und ich trinke sehr gerne grünen Tee.

Wie viele und welche Sprachen sprechen Sie?

Zwei, also zwei gut. Deutsch und Englisch. Spanisch hatte ich für sieben Jahre in der Schule.

Auf welche Fächer hätten Sie als Schüler:in am besten verzichten können und welche vermissen Sie noch?

Das ist eine schwierige Frage. Verzichten können hätte ich, glaube ich, auf gar keins. Und ich vermisse keine Fächer, weil ich meine Lieblingsfächer unterrichte, Deutsch und Politik. Gerade die Fächer für sich, aber auch die Kombination daraus. Ich finde politische Rhetorik unglaublich interessant und finde es super spannend, wie Wahlplakate kommunizieren, auch Politikerreden, was die Leute einem überhaupt sagen und wie Interessenvertretung zurückprojiziert wird. Und deswegen auch Deutsch und Politik. 

Zusätzliche Fächer fallen mir einige ein, vor allem das Fach Glück. In einigen Ländern ist das Fach Glück fest im Curriculum verankert. Das fände ich tatsächlich wichtig. Medienkompetenz, das kann das Fach Deutsch nicht alleine stemmen. Das müsste aus meiner Sicht ein eigenes Fach sein. Und Ernährung. Das sind Fächer, die aus meiner Sicht noch dazu kommen müssten. Es sind halt schon sehr viele und da ist dann auch ein personelles Problem.

Was für ein Schüler waren Sie damals?

Ein unauffälliger Schüler.

Was hat Sie dazu bewegt, Lehrer zu werden und wann haben Sie sich dazu entschieden?

Ich wollte schon ganz lange Lehrer werden und es hat mir schon immer Spaß gemacht, mit Leuten zusammenzuarbeiten. Ich unterrichte auch Karate und da antworte ich immer, dass ich etwas weitergeben kann, vom Karate, von der Essenz. So ähnlich sehe ich das auch im Lehrberuf. Ich wollte immer „Lehrer werden oder“, also ich wollte Lehrer werden oder Koch. Ich wollte Lehrer werden oder Gärtner. Ich wollte Lehrer werden oder Sportmediziner und dann ist es am Ende Lehrer geworden. Eben aufgrund dieser Überzeugung, dass ich etwas weitergeben kann, dass ich mit Menschen zusammenarbeiten kann, auf unterschiedlichen Ebenen, mit Schüler:innen, mit Lehrkräften. Das ist das, was mir Spaß macht und die Fächer machen mir eben auch unglaublich Spaß.

Sie wollten also schon immer Lehrer werden und es gab keinen bestimmten Zeitpunkt? 

Wann das jetzt wirklich auf die Agenda kam, dass ich Lehrer werden wollte, weiß ich nicht mehr, „schon immer“ ist aber eine lange Zeit, aber es ist auf jeden Fall in der Schulzeit gewesen.

Was wären Sie heute, wenn Sie nicht Lehrer geworden wären?

Gute Frage, das fällt mir gerade schwer zu beantworten, weil ich sehr dankbar bin, diesen Job machen zu dürfen und dass mich mein Weg hierher geführt hat, in den Lehrberuf. Wenn ich was anderes gemacht hätte, wäre es eventuell in eine sportliche Richtung gegangen, aber das ist jetzt nur frei flottierend. Ich habe mir da ehrlich gesagt gar nicht so wirklich Gedanken drüber gemacht bisher.

Was war Ihr erster Gedanke, als Sie das Kippenberg-Gymnasium betreten haben?

Meine erster Gedanke ist gewesen, dass ich eine unglaublich offene Atmosphäre wahrnehme, eine sehr inkludierende Umgebung vorfinde, auf jeder Ebene. Ich habe mich sehr schnell aufgenommen und willkommen geheißen gefühlt, von Schüler:innen, von Kolleg:innen, vom Direktorat, von den Menschen, die in der Küche arbeiten, vom Hausmeister und das fand ich sehr schön. Auch als ich beim Schulmusical war, habe ich mich mit einigen Eltern unterhalten. Ich habe auf allen sechs Ebenen bisher eine ganz offene Atmosphäre wahrgenommen, die unterstützt, die aufnimmt und in der ich mich sehr wohlfühle.

Meeting oder itsLearing-Auftrag?

Meeting. 

Digital oder analog?

Schwierig, eine produktive Mischung aus beidem.

Tafel oder Whiteboard?

Whiteboard, im besten Fall ein digitales.

Zur Schule komme ich… 

… immer mit einer offenen Einstellung.

In der Mittagspause…

… mache ich Pause. Wenn ich arbeite, arbeite ich mit 100 % Fokus, Konzentration, vielleicht mit 105%, mit allem, was dazugehört, denn dann ist Arbeit. Aber in der Pause ist für mich Pause. Ähnlich wie im Karate. Wenn man verkrampft ist und man versucht eine Technik zu machen, kann man so gut sein, wie man möchte, man wird es nicht schaffen. Erstens macht man sich selber damit müde und man ist langsamer. Wenn man aber aus der Ruhe heraus eine Technik macht und eine Unaufgeregtheit mitbringt, im Kopf, aber auch im Körper, dann kann man eine Technik machen, in der 100% drin sind. Bei der alles stimmt, die ihre Wirkung entfacht. Wenn man dann wieder in den Zustand kommt, dass man unaufgeregt ist, also 0%, 100%, 0%, erst aus diesen 0% kann man wieder 100%, 105% geben. Wenn man immer 100% gibt, ist das nicht gut. Das übertrage ich auch auf die Arbeit. Wenn ich arbeite, 100% Arbeit. Wenn ich Pause mache, 100% Pause. Ich finde es nicht gut, wenn man in der Pause an die Arbeit denkt und in der Arbeit an die Pause. Deswegen mache ich in der Pause Pause.

Das Schlimmste an Schule ist… 

Schule hat unglaublich viele schöne Seiten. Das Schlimmste an Schule ist, dass es manchmal unnötige Diskussionen gibt. 

Wenn ich ein Tier wäre…

… dann wäre ich eine Katze, weil sie mein Lieblingstier ist.

Beschreiben Sie sich in maximal drei Emojis.

😊🥋🌻