Vor zwei Jahren begann Russland seinen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Jegliche Friedensverhandlungen scheiterten und schreckliche Kriegsverbrechen (wie in Butscha) ereigneten sich, deren Bilder auf der ganzen Welt zu Entsetzen führten. Nach diesen zwei Jahren sind 6,5 Menschen aus der Ukraine geflüchtet, 10.000 Zivilisten starben und die Lebenssituation für die Ukrainer:innen, die noch im Land leben, ist dramatisch, vor allem aufgrund der zerstörten Infrastruktur und den nahezu pausenlosen Angriffen von russischer Seite. 

Die gesamte Situation hat bei uns in Deutschland zu einer großen Debatte über militärische Aufrüstung und Waffenlieferungen geführt. Einige sind der Meinung, die NATO sollte sich so weit einmischen, dass die Ukraine Russland besiegen kann, auch wenn damit eine mögliche Eskalation und die Angst vor einem Atomkrieg in Kauf genommen werden muss. Andere sind strikt gegen Waffenlieferungen, da sie denken diese würden den Krieg nur verlängern und eine zu weitgehende Einmischung könnte Russland provozieren. 

Der Angriffskrieg Russlands hat in Europa und auf der Welt Einiges verändert: die Weltgemeinschaft und viele Staaten wollen die Ukraine so gut es geht unterstützen, dabei aber gleichzeitig nicht selbst zur neuen Zielscheibe Russlands werden. Überall flammen immer neue Diskussionen über Sondervermögen und Kampfjets auf, doch in der Ukraine sterben jeden Tag Menschen. Existenzen werden genau wie Häuser und Bauwerke zu Boden gerissen. Kinder bekommen versteckt in U-Bahnschächten Schulunterricht und in den, von den ukrainischen Soldaten zurückerkämpften, Gebieten lässt sich nur erahnen welches Leid die Bevölkerung dort ertragen musste. 

Schon vom ersten Tag dieses mittlerweile zweijährigen Krieges an zeigte sich, wie brutal und schrecklich er ist und wie dringend dieser Angriff enden muss. Alle Kriege und Konflikte dieser Welt mahnen uns täglich aufs Neue, dass keine Krise und keine Meinungsverschiedenheit mit Gewalt gelöst werden kann.