Rund Dreimillionen Menschen in ganz Deutschland machen Yoga, davon sind rund 90 % Frauen. Große Zahlen und nicht in jeder Sportart so vorhanden. Ob nach einem langen Tag oder aus gesundheitlichen Beschwerden wie Schnupfen, Gliederschmerzen oder Kopfweh – Yoga kann helfen, zu entspannen oder um die normale Gesundheit fördern. Yoga gibt vielen Menschen eine Pause in der heutigen Arbeitsbelastung. Es ist bewiesen, dass 15 Minuten Yoga täglich zu weniger Verspannungen, Krankheitsfällen und Kopfschmerzen führen. Auch die verschiedenen Übungen dehnen sowohl die Muskeln, als auch die Faszien, welche die Muskeln und Organe umhüllen. Viele Personen erzählen, dass sich für sie Yoga befreiend anfühlt, es gibt aber auch andere Personen, die berichten, dass sich beim Yoga tiefliegende Emotionen lösen, was auch schmerzhaft sein kann.
Woher stammt Yoga denn eigentlich?
Yoga kommt ursprünglich aus Indien, wo der Gelehrte Patanjali um 200 bis 400 v.Chr. aus den heiligen Schriften des Hinduismus (den Puranas) die Yogalehre zusammenfasste. Trotzdem ist Yoga keine ausschließlich religiöse Praktik und für jeden zugänglich und freiwillig. Das Wort Yoga bedeutet übersetzt Einigung, Einheit und Harmonie. Im Yoga wird u.a die Sprache Sanskrit gesprochen, die eher in früheren Zeiten in Indien gesprochen wurde.
Kann man denn auch einen Weltrekord im Yoga aufstellen? Gute Frage…
Im Jahr 2022 am 11. September um genau 16:21 Uhr haben 305 Leute synchron auf dem Bodensee Yoga gemacht, aber wie ist das möglich? Ganz einfach sie padelten mit 305 SUPs (Stand-Up-Paddle-Boards) auf den Bodensee und knackten somit den Weltrekord im Yoga von 2016 aus den USA, da auf dem Bodensee 7 Personen mehr dabei waren ! Die 36-jährige Yogalehrerin Raphaela Schäufele wurde auf den Weltrekord aus den USA durch das Guinness Buch der Rekorde aufmerksam und der seit gut 15 Jahren unterrichtenden Yogalehrerin kam die Idee, diesen SUP Rekord zu brechen. Dies gelang ihr mit vollem Erfolg!
Kann Yoga denn auch „schlecht“ sein?
Ja, denn es gibt auch Schattenseiten im Yoga Business, denn der gute Ruf der als entspannend geltenden Sportart wird in der Gesellschaft oft fehlerhaft benutzt. Die berufliche oder schulische Belastung durch ein Achtsamkeitstraining oder Yoga-Kurse zu entlasten, ist ein enormer Fehlgedanke. Denn dies verursacht nur zusätzlichen Stress, da die Zeit für das Achtsamkeits-/Yogatraining gar nicht vorhanden ist und somit wie ein zusätzlicher Belastungspunkt auftritt. Unternehmen versuchen also Personen durch zusätzliche Aufgaben, Arbeitszeiten ect. und nun auch Yogatraining, Achtsamkeitsübungen usw. zu „optimieren“, anstatt ihnen einen Teil ihrer Arbeit abzunehmen und in dieser nun gewonnenen Zeit ein stressabbauendes Training anzubieten.
Auch Menschen mit psychischen Problemen sollten Yoga lieber vorsichtig und überdacht ausführen, denn hier kann Yoga die Leiden der Betroffenen sogar verschlimmern. Dabei spalten sich jedoch die Aussagen. Manche Personen berichten auch, dass unter guter Führung psychische Angelegenheiten zurückgingen und sich das Wohlbefinden besserte. Hier muss man selber Wissen, was Seele und Geist am besten tut oder sich von Psychologen oder Yogis beraten lassen. Den Verlauf von Erkrankungen (wie Krebs usw.) kann man leider durch Yoga nicht beeinflussen. Es kann aber auch bei gesunden Menschen sein, dass ihnen der Wille, das eigene Wohlbefinden zu verbessern zu Kopfe steigt und sie ein starkes Ego entwickeln und ihre Bedürfnisse über die der anderen stellen.
Auch im Yoga gilt der Spruch: Die Menge macht das Gift. Denn Yoga kann im Körper in manchen Fällen auch großen Schaden anrichten, da Yoga ein extreme Belastung für den Körper darstellt. Häufig kommt es zu Überdehnungen der Gelenke, Sehnen oder Bänder. In manchen Fällen verletzen sich sogar Yogalehrer (Yogis) beim Yoga. Die Wirbelsäule und das Knie, sowie die Schulter und der Hüftknochen sind besonders stark von vielen Yogaübungen betroffen. Die Liste der Risiken beim Yoga ist lang, gezerrte Muskeln, gerissene Bänder, gereizte Gelenke oder entzündete Nerven sind kein Einzelfall. Es kann sogar passieren, dass man wichtige Arterien, die zum Gehirn führen, verletzt und somit einen Schlaganfall auslöst. Dies geschieht allerdings sehr selten und passiert nur bei einer besonders starken Nackenbelastung wie beim Handstand im Yoga. In besonders schlimmen Fällen müssen Betroffene sogar operiert werden, um weiter ihren Tätigkeiten nach gehen zu können, da die Folgen von Yoga, auch wenn nur sehr selten, enorme Auswirkungen auf das Alltagsleben haben können.
Kaum zu glauben, doch im Yoga wird manchmal sogar ein enormer Leistungsdruck aufgebaut, der sehr ungesund sein kann und zu Übermut führt. Also Yoga an sich unter guter Führung kein Problem, doch im heutigen Yogaleben gibt es ein paar gefährliche Tücken, vor denen gewarnt sein soll! Ob ich nun Yoga mache, das muss ich für mich selber wissen. Ich sollte mir nur davor einmal darüber klar werden, welche Vor- und vor allem auch welche Nachteile das Yogatraining haben kann, in welche uralte Hintergrundgeschichte ich eintauche, in welcher Gesellschaft ich gerade lebe und in welche Abenteuer und Erlebnisse ich gezogen werde!
Namasté
