Strengere Regeln für Müll-Export in Drittländer

Das EU-Parlament hat dafür gestimmt, dass der Müll-Export in Drittländer zum Schutz von Gesundheit und Umwelt künftig strenger geregelt werden soll. Häufig wird Müll nämlich nicht entsprechend recycelt und gelangt dann in die Umwelt oder auf illegale Deponien. Zudem verlieren wir so wichtige Ressourcen, die wiederverwendet werden könnten.

Nach Angaben der Kommission sind im Jahr 2020 rund 33 Millionen Tonnen Abfall aus der EU exportiert worden, wobei der Großteil davon in die Türkei ging. Der exportierte Müll umfasst vor allem Metallschrott sowie Papier-, Plastik-, Textil- und Glasmüll. Mit den neuen Regelungen soll Müll weniger und nur noch in bestimmte Länder außerhalb der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) exportiert werden. Zudem müssen die betreffenden Länder dann nachweisen können, dass der Abfall umweltfreundlich verarbeitet und entsorgt wird. Wie genau dies aussehen wird, muss jedoch noch von den EU-Staaten und dem Europäischen Parlament verhandelt und zu einem neuen Gesetz formuliert werden. Mehr zum Müll-Export gibt es hier.

Mögliche Verlangsamung der Eisschmelze in der Westantarktis

Auswertungen von umfangreichen Satellitendaten haben gezeigt, dass die Gletscher in der Antarktis je nach Region unterschiedlich schnell schmelzen. Infolge des Klimawandels hat sich in den Jahren 2003 bis 2015 das Windmuster in der Westantarktis verändert, wodurch die Meeresströmungen beeinflusst wurden. Durch die nachlassende Intensität der vorherrschenden Westwinde gelangt weniger warmes Wasser an das antarktische Schelfeis. Dies führte zu einer deutlichen Verringerung der Schmelzrate und des Eismassenverlusts. Forscher gehen davon aus, dass der Eisverlust in der Westantarktis gemildert werden kann, soweit die Treibhausgasemissionen reduziert werden. Schmilzt das Eisschild in der Westantarktis ab, so droht der globale Meeresspiegel um mehrere Meter anzusteigen. Wenn ihr genaueres zur Eisschmelze in der Westantarktis wissen wollt, schaut hier vorbei.

Lieferkettengesetz zeigt erste positive Wirkung

Wanderarbeiter bei taiwanesischen Zulieferern von Bosch, Continental und Hella erhalten erste Entschädigungen im Zuge des seit Januar 2023 geltenden Lieferkettengesetzes. Demnach müssen deutsche Unternehmen mit mehr als 3000 Arbeitern nach dem Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz für ein verantwortungsvolles Management von Lieferketten sorgen und dabei auf Missstände in den ausländischen Unternehmen reagieren, um die internationale Menschenrechtslage zu verbessern.

Als Wanderarbeiter gelten Personen, die außerhalb ihrer Heimat für eine bestimmte Zeit arbeiten. In Asien müssen diese Arbeiter oftmals Vermittler- und Vertragsgebühren für die Aufnahme beim Arbeitgeber bezahlen und nehmen dadurch häufig Schulden auf. Nun haben die Firmen die Anwerbungsgebühren zumindest in Teilen erstattet, wobei weitere Auszahlungen im März folgen sollen. Wenn dich das Thema interessiert, gibt es hier mehr dazu.

Blitzschutz mithilfe von Lasern

Forschern in der Schweiz ist es gelungen mithilfe eines Laserstrahls Blitze gezielt zu lenken. Das Experiment wurde von einer internationalen Forschergruppe an dem 124 Meter hohen Telekommunikationsturm auf dem Berg Säntis durchgeführt. Der eingesetzte Laser strahlte Licht von etwa einem Mikrometer (Tausendstelmillimeter) Wellenlänge und mit einer Wiederholungsrate von 1000 Hertz aus. Bereits früher wurde schon mit Lasern experimentiert, jedoch gelangen keine Erfolge. „Physikalisch gesehen heizen die intensiven Laserpulse die Luft stark auf, sodass viele Luftmoleküle in die kühlere Umgebung entweichen; es entsteht entlang dem Laserstrahl eine Art Kanal mit sehr geringer Luftdichte, ein sogenanntes Filament. In diesem Filament ist die Luft erheblich leitfähiger als in der Umgebung, weshalb sie Blitzableitungen erleichtert. Vergleiche mit aufgezeichneten Blitzen ohne Laser zeigen, dass der Blitz durch die Führung des Lasers sehr viel zielgenauer den Blitzableiter des Turms trifft.“(Spiegel Wissenschaft). Die gewonnenen Erkenntnisse sollen den Blitzschutz verlässlicher machen, insbesondere an Orten wie Flughäfen oder großen Industriegeländen.