Angefangen hat der Monat mit Aprilscherzen und langen sonnigen Osterferien. Ganz Bremen ist erblüht und Magnolien, Kirschbäume sowie Narzissen zeigen ihre wunderbare Blütenpracht. Aber nicht nur die erholsamen Ostertage sind Grund für gute Laune.

Ecuador gibt Wildtieren individuelle Rechte

Grund dafür war ein Vorfall mit der Wolläffin Estrellita. Sie erhielt das Recht auf eine gesetzliche Anhörung vor dem Obersten Gerichtshof und löste daraus eine Konstitution von Grundrechten für Tiere in Ecuador aus. Damit wurde zum ersten mal ein Tier als Individuum dem Menschen vor Gericht gleichgesetzt. Das Gericht legte fest, dass “wilde Arten und ihre Individuen das Recht haben, nicht gejagt, gefischt, gefangen, gesammelt, extrahiert, gehalten, zurückbehalten, gehandelt oder getauscht zu werden” – und alle einen individuellen Wert besitzen. Der Fall des Affen Weibchens war somit ein grundlegender Meilenstein für den Schutz von Tieren. Wenn ihr mehr zum verrückten Gerichtsprozess von Estrellita lesen wollt, klickt hier.

Das menschliche Erbgut ist vollständig entschlüsselt

Einem internationalen Forschungsteam ist es in dem Projekt Telomere-to-Telomere (von Spitze zu Spitze eines Chromosomen) gelungen, die bisher unbekannten Lücken der menschlichen Chromosomen zu entschlüsseln und somit neue Einblicke in die Geschichte des Menschen zu erlangen. Dadurch können Ursachen von Krankheiten, die Regulation der Gene und die Zellteilung in Zukunft besser erforscht werden.

Bereits 2001 gab es eine bahnbrechende Entwicklung, wobei ein Referenzgenom (repräsentatives Genom) erstellt wurde. Neue Technologien zur Sequenzierung (Bestimmung der Nukleotid-Abfolge in einem DNA-Molekül) ermöglichten es jetzt aber, das Erbgut des Menschen vollkommen zu entschlüsseln. Unter einem Genom versteht man die Gesamtheit aller Erbinformationen einer Zelle, das in Form der DNA gespeichert ist und die Merkmale eines Menschen bestimmt. Erfahre hier mehr über das Humangenomprojekt.

Archäologen entdecken riesige Untergrundstadt in der Türkei

Zufällig stieß man in Midyat im Südosten der Türkei auf ein verwinkeltes Höhlensystem, wo einst wahrscheinlich mehr als 70.000 Menschen gelebt hatten. Verschiedene Gegenstände weisen auf das 2. bis 3. Jahrhundert nach Christus hin. Bisher ist unbekannt, weshalb die Stadt erbaut wurde, aber es wird vermutet, dass sie als Versteck oder Zufluchtsort gebaut war. Die unterirdische Stadt wurde Matiate genannt und bildet mit dem noch nicht ganz ausgegrabenen Höhlensystem eine weitaus annähernde Siedlungsgröße, wie die der darüber befindlichen Stadt. Lese hier mehr zu der geheimnisvollen Stadt.

Neuer Ruf von Buckelwalen

Man könnte meinen, der Gesang der Buckelwale sei schon vollends bekannt, dennoch wurde ein neuer Ton von einem Team britischer und südafrikanischer Wissenschaftler:innen entdeckt. Der sogenannte “Schuss” ist ein kurzer Laut ähnlich einem Klopfgeräusch. Noch ist unbekannt was der Laut bedeutet, dies sei für die Forscher:innen aber ein weiterer Grund, die Meere gründlicher zu erforschen. Jack Feary, ein Wissenschaftler von Sea Search, stellte die Theorie auf, dass der “Schuss” auf Fressverhalten oder Paarungszeit hindeuten könnte. Ganz sicher könne er sich aber nicht sein. Für mehr Informationen siehe hier.

Wissenschaftler haben DNA-Bausteine in Meteoriten entdeckt

Die Nukleinsäuren DNA (Desoxyribonukleinsäure) und RNA (Ribonukleinsäure) ermöglichen uns das Leben auf der Erde. DNA ist die Trägerin der Erbinformationen aller Lebewesen. RNA sorgt dafür, dass die genetische Information in Proteine umgewandelt wird. Japanische Forscher:innen veröffentlichten eine Studie, aufgrund der sie annehmen, dass wichtige Bausteine der DNA bereits vor der Entstehung des Sonnensystems vorhanden waren. Die Moleküle sollen sich in Staub sowie Gesteinsbrocken (Meteoriten) angereichert haben und so auf die Erde gelangt sein. Dazu untersuchte das Forschungsteam drei verschiedene Meteoriten. Die Untersuchungen hätten gezeigt, dass Meteoriten eine Vielzahl von Nukleobasen aufweisen. Unter anderem Adenin, Thymin, Guanin und Cytosin – alle vier sind Informationsträger der DNA. Genaueres dazu hier.