Die Antwort ist an sich sehr simpel: Den Projekten fehlt es an Mitgliedern. Sobald die Projekte oder Arbeitsgemeinschaften auf sich aufmerksam machen, melden sich viele Interessierte, aber diese Begeisterung hält häufig nicht lange an. Eventuell erfüllt die AG nicht die erwünschten Erwartungen oder es liegt zu ungünstigen Zeiten.

Die Zeit im Allgemeinen ist ein weiterer möglicher Punkt für das Stocken oder sogar Scheitern der Projekte und AGs: Gerade die unteren Klassenstufen haben in der siebten Stunde Unterricht, was die Teilnahme an Projekten und Arbeitsgemeinschaften zum Beispiel in der Mittagspause unmöglich macht.

Zudem kommt noch eine Sache, die eigentlich nicht sein müsste: viele Lehrer haben auch überhaupt keine Ahnung über das Bestehen einiger Projekte. Aber gerade die Unterstützung der Lehrer ist für einige (Schüler-) Projekte eine wichtige Angelegenheit. Es verlangt ja keiner, dass jeder Lehrer an jedem Projekt, jeder Aktivität und jeder AG Interesse zeigt, aber völlige Unwissenheit vermittelt gerade den interessierten Schülern ein falschen beziehungsweise verfälschte Bild einer (schulischen) Freizeitbeschäftigung.

Einige Arbeitsgemeinschaften werden auch gänzlich ohne Lehrerunterstützung geführt und leiden besonders an der Unwissenheit vieler Schüler. Eine der betroffenen AGs ist zum Beispiel die Schülervertretung, welche regelmäßig mit zu niedrigen Mitgliederzahlen zu kämpfen hat. Dadurch wird häufig nur ein Minimum des Stimmrechts der Schülervertretung bei der Schulkonferenz ausgeschöpft und die Interessen der Schüler unserer Schule können nicht so vertreten werden, wie es an sich möglich wäre.