Nun aber zur wichtigsten Frage: Was muss man eigentlich machen?
Wenn wir an einem Tag Dienst haben, holt sich jedes Teammitglied morgens vor der 1. Stunde ein Funkgerät aus dem Sekretariat ab. Mit diesem sind wir dann den kompletten Tag erreichbar. Falls es jetzt dazu kommen sollte, dass es einem Schüler oder einer Schülerin nicht so gut geht, wird uns das über die Funkgeräte mitgeteilt. Zum Beispiel: „Hallo Sanis? Kommt ihr bitte einmal zum Sekretariat? Hier kriegt ein Schüler schwer Luft.“

Die meisten Lehrer wissen mittlerweile, wer Sani ist und haben dann auch Verständnis dafür, wenn wir einmal den Unterricht verlassen müssen. Wir holen nun (bei diesem Beispiel) den Schüler vom Sekretariat ab und begleiten ihn zu Raum 31a, unserem eigenen Raum, indem wir alles Mögliche an Erste-Hilfe-Ausrüstung haben. Wir kümmern uns nun um den Patienten.

Wenn es ihm wieder besser gehen sollte, können wir ihn in den Unterricht entlassen. Falls es aber nicht besser werden sollte oder eher schlimmer wird, können wir auch die Eltern anrufen oder in extremen Fällen den Rettungsdienst.

Es kommt aber nicht immer nur zu Einsätzen während der Unterrichtszeit. Die meisten Unfälle passieren in den großen Pausen, in welchen wir im Saniraum warten und bereit sind, zu helfen. Das sind eher kleinere Unfälle  wie z.B. Schürfwunden, aufgeplatzte Blasen oder Schwindel.

Wenn man Sani werden möchte, kann man sich jährlich zu einer Ausbildung anmelden, bei der man alles Wichtige für den Alltag als Schulsanitäter lernt und auf Alles vorbereitet wird. Der große Vorteil: Man lernt auch Sachen, die einem außerhalb der Schule helfen können. Dazu zählen unterschiedlichste Verbandstechniken oder allgemein Erste-Hilfe und wie es ist, Ersthelfer zu sein.

Mein Fazit:
Wer sich gerne um andere Menschen kümmert oder sich für den Alltag als Ersthelfer interessiert, ist bei den Schulsanis perfekt aufgehoben. Bei der Ausbildung habe ich viele neue Sachen kennengelernt, bei denen ich nun weiß, wie ich damit umzugehen habe und wie man sie behandelt.